erklecken

erklecken
klecken:
Das heute veraltete, aber noch mdal. im Sinne von »mit Geräusch fallen, klatschen, knallen; klecksen; vonstatten gehen; ausreichen« gebräuchliche Verb geht wahrscheinlich auf die unter klacken behandelte Nachahmung knallender, platzender, klatschender Schalleindrücke zurück, vgl. mhd. klac »Knall; Krach; Riss, Spalte; Klecks, Fleck«. Mhd., ahd. klecken bedeuten nicht nur »platzen, krachen, bersten, ‹sich› spalten; klecksen; klatschen; schallend schlagen«, sondern auch »ausreichen, genügen, wirksam sein«. Zum Bedeutungsübergang von »ein Geräusch machen« zu »zustande bringen, gelingen, passen, ausreichen« s. den Artikel klappen. An den letzteren Sinn von »klecken« schließt sich erklecken veraltet für »ausreichen, genügen« an, zu dem das Adjektiv erklecklich »genügend; beträchtlich« gebildet ist. Vgl. auch die Artikel Klecks und kleckern.

Das Herkunftswörterbuch . 2014.

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  • Erklecken — Erklêcken, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben. 1) * Nützen, Nutzen bringen; eine im Hochdeutschen unbekannte Bedeutung. Denn was gesagt darfür (zuvor, vorher) Von dieser ganzen Lehr, erkleckt uns auch allhier, Opitz. 2) Hinreichen,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • erklecklich — üppig; pompös; enorm; beachtenswert; stattlich; ansehnlich; fulminant; groß; außerordentlich; erheblich; beachtlich; bombastisch ( …   Universal-Lexikon

  • Er- (5) — 5. Êr , eine untrennbare Partikel, welche nur in der Zusammensetzung mit Zeitwörtern üblich ist, außer dem aber nicht mehr vorkommt. Sie ist von mannigfaltiger Bedeutung. 1. Bedeutet sie so viel als auf, eine Bewegung in die Höhe anzudeuten.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Klecken (2) — 2. Klêcken, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches im Oberdeutschen und Niedersächsischen bekannter ist als im Hochdeutschen. 1) Die Absicht merklich befördern. Das kleckt nicht viel, hilft nicht viel. Das kleckt, das bringt viel ein …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • erklecklich — Adj erw. obs. (18. Jh.) Stammwort. Zu erklecken ausreichen, genügen , also eigentlich ausreichend . Das Verb selbst (klecken) hat weit auseinanderfallende Bedeutungen, deren Zusammenhang noch nicht ausreichend aufgehellt ist. deutsch s. klecken …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • klecken — klecken: Das heute veraltete, aber noch mdal. im Sinne von »mit Geräusch fallen, klatschen, knallen; klecksen; vonstatten gehen; ausreichen« gebräuchliche Verb geht wahrscheinlich auf die unter ↑ klacken behandelte Nachahmung knallender,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schreiben (Verb.) — 1. Da man schrieb dem Edel und Fest, da stund die Sach am allerbest; da man schrieb dem Hochgeboren, da war Hopfen und Malz verloren. – Pistor., VIII, 94. 2. Da man schrieb dem Ehrsamen und Frommen, da war noch was zu bekommen; da man schrieb dem …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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